Fluchtwege sind im Brandfall nicht wichtig, oder?

Es ist Zeit neue Wege zu gehen

Die klassische Fluchtwegkennzeichnung berücksichtigt nur den Spannungsausfall

Die klassische Not- und Sicherheitsbeleuchtung ist für den Spannungsausfall konzipiert, um auch in diesem Fall Fluchtwege zu beleuchten und mittels Rettungszeichen und Richtungsangaben den Weg aus einem Gebäude zu weisen. Sie ist in zahlreichen Normen und Vorschriften verankert. Die Richtungsangabe der im Regelfall hochmontierten statischen Rettungszeichen weist dabei von jedem Punkt im Gebäude genau einen vorher festgelegten Fluchtweg aus. Bauaufsichtlich wird dabei zugrunde gelegt, dass der kürzeste Fluchtweg der maßgebliche ist und im Gefahrenfall begehbar bleibt. Das ist jedoch nicht immer der Fall.

Bei einem Brand können Fluchtwege durch Rauch, Feuer oder andere Gefahren
versperrt sein. Eine statische Notbeleuchtung kann nicht auf diese Gefahr
reagieren und leitet Flüchtende unter Umständen sogar in einen gefährdeten
Abschnitt hinein. Wenn dann die Gefahr erkannt wird, ist die Orientierung schwierig, einen alternativen Fluchtweg zu finden (Orientierungslosigkeit).
Darüber hinaus gestaltet sich die Orientierung sowie eine Herausleitung
aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich schwierig, wenn bei einer
Verrauchung die Erkennbarkeit der vorgeschriebenen hochmontierten Rettungszeichen eingeschränkt ist.
 

Doch wenn das normativ definierte Schutzziel der Sicherheits­beleuchtung nur ist, bei einem Spannungsausfall bestimmte Bereiche zu beleuchten und der Brandfall dabei keine Rolle spielt, warum verlegen wir dann eigentlich teure E30-Leitungen für die Sicherheitsbeleuchtung?

 

Ist eine statische Fluchtwegkennzeichnung noch zeitgemäß?

Nein, eine statische Fluchtwegkennzeichnung ist nicht mehr zeit­gemäß. Aber warum eigentlich? 
In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde immer mehr Augenmerk auf den Brandschutz gelegt. Bauliche Maßnahmen sollen beispielsweise verhindern, dass sich Brände weiter ausbreiten können und technische Maßnahmen sollen z.B. Ereignisse früh­zeitig erkennen und automatisch Rettungskräfte alarmieren. 
Doch die klassische Fluchtwegkennzeichnung blieb von diesen ­Ver­besserungen völlig unberührt und kann dadurch sogar lebensgefährlich sein! In den meisten modernen Gebäuden wird heute eine Brandmeldeanlage verbaut. 

Die Information wo es brennt, ist also vorhanden. Sie wird aber nicht genutzt, um die Fluchtwegkennzeichnung dem Ereignis anzupassen und so Menschen auf einem sicheren Weg aus dem Gebäude zu leiten.

 

Für viele Gebäude gilt daher:
Statische Fluchtwegkennzeichnung?

Es ist an der Zeit neue Wege zu gehen!

Das Thema Selbstrettung steht in der Bauordnung und im Arbeitsschutz an oberster Stelle. Ein Arbeitgeber beispielsweise hat dafür Sorge zu tragen, dass sich seine Beschäftigten und Besucher bei Gefahr in Sicherheit bringen können, sich also selbst zu retten. Eine statische Fluchtwegkennzeichnung kann dieses Schutzziel in vielen Fällen nicht erreichen.

  • Es wird Zeit, dass die Forderungen aus der Bauordnung und dem Arbeitsschutz endlich umgesetzt werden und die Selbst­rettung auch im Brandfall funktioniert. 
  • Es wird Zeit, dass der Mensch im Vordergrund steht und nicht Sachwerte.
  • Es wird Zeit, Fluchtwegkennzeichnung nach dem Stand der Technik in Gebäuden zu errichten.
  • Es wird Zeit, dass wir uns unserer Verantwortung ­stellen und die Fluchtwegkennzeichnung richtungs­variabel gestalten!

Statische Kennzeichnung war gestern. Heute plant man richtungsvariable Fluchtweglenkung.

Fluchtwege sollten generell bis auf wenige Ausnahmen ereignis­abhängig gekennzeichnet werden.
Vor allem in Gebäuden mit komplexen Strukturen, einem hohen Anteil an ortsunkundigen Personen und Personen mit geringer Mobilität ist eine eindeutige, richtungsvariable Fluchtwegkennzeichnung besonders wichtig.

 

Der Stand der Technik beinhaltet heute eine dynamische Fluchtweglenkung, welche die vorhandenen Informationen einer Brandmeldeanlage nutzt, um Personen ins Freie oder in gesicherte Bereiche zu leiten. Moderne Sicherheitsbeleuchtungssysteme von INOTEC beinhalten bereits standardmäßig die Funktion der dynamischen Fluchtweglenkung. 
Ohne einen Mehraufwand an Verkabelung gegenüber klassischen Sicherheitsbeleuchtungssystemen entscheiden Sie bei INOTEC-Systemen, ob eine statische oder eine dynamische, richtungsvariable Rettungszeichenleuchte im Endstromkreis eingesetzt werden soll.
Wenn für ein Gebäude sowohl eine Sicherheitsbeleuchtung als auch eine Brandmeldeanlage (oder andere Gefahrenmeldeanlagen) benötigt werden, sind alle notwendigen Techniken vorhanden. Sie müssen nur miteinander kommunizieren.
 

Eine Brandmeldeanlage ist in vielen Gebäuden Vorschrift. 
Moderne Sicherheits­beleuchtungssysteme wie die INOTEC Notlicht­geräte mit FUSION Technik können mit dieser kommunizieren. Die Technik für ein höheres Sicherheitsniveau ist also oft vorhanden! 
Nutzen wir Sie! 

Wer stets den kurzen Fluchtweg nimmt, zieht den Kürzeren! Eine dynamische Fluchtweglenkung kann auch als Kompensationsmaßnahme eingesetzt werden, z.B.

bei Überschreitung von Fluchtweglängen,

bei offener Bauweise,

bei (temporären) Nutzungsänderungen oder

in denkmalgeschützten Gebäuden.

Der Einsatz erfolgt flächendeckend oder nur in Teilbereichen von Gebäuden. Hierbei kann bereits der Einsatz einzelner dynamischer Rettungszeichenleuchten die Sicherheit für Gebäudenutzer deutlich erhöhen und zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Das Schutzziel einer Sicherheitsbeleuchtung sollte also nicht nur sein, bei einem Spannungsausfall Fluchtwege zu beleuchten und zu kennzeichnen, sondern auch im Brand- bzw. Gefahrenfall den sicheren Fluchtweg ereignisabhängig anzuzeigen.

Der sichere Weg ist entscheidend, nicht der kürzeste!

Eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage muss heute nicht nur auf das Ereignis Stromausfall reagieren, sondern vielmehr für andere, weitaus gefährlichere Situationen geeignet sein.

 

Wir müssen reden!

Für die Beantwortung weiterer Fragen und die Vertiefung der Thematik z.B. anhand von Projekt-/Anwendungsbeispielen empfehlen wir Ihnen unseren Leitfaden „Dynamische Fluchtweglenkung D.E.R.“.

Den Leitfaden erhalten Sie hier: 

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Christopher Robbert
Marketing

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